Aktuelle Ausstellung

Exposiziun actuela

Engadiner Baukultur – ein Lichtblick

Eine Gemeinschaftsausstellung von 14 Kulturhäusern des Vereins Chesas da cultura Engiadina im Projekt «splendur e sumbriva – Licht und Schatten im Engadin»

Engadiner Baukultur – ein Lichtblick

Vernissage

Freitag, 28. Juni 2024, 16 Uhr

Ausstellungsdauer: 29. Juni 2024 bis 20. Oktober 2024 und 15. Dezember 2024 bis 16. März 2025

Uras d’avertüra: Mittwoch bis Sonntag, 15 – 18 Uhr

Predschs: CHF 8.-

Die Ausstellung verbindet zwei Besonderheiten des Engadins: das Licht und die Baukultur. Die besonderen Lichtverhältnisse im Engadin ergeben sich aus den klimatischen Bedingungen, die durch die Lage und die lokale Topografie geprägt sind. In der Höhe ist die Luft meist trockener und dadurch klarer. Die Kontraste sind scharf und wir sehen Licht und Schatten als integrale Elemente der Landschaft und der Häuser. Über Jahrhunderte haben Bauernfamilien sie dicht gedrängt um einen Brunnen gebaut. Jedes Haus reagiert auf diese Brunnengemeinschaft mit der Lage der Eingänge und der Fenster. Mindestens ein Fenster oder ein Erker gibt den Blick frei auf das Geschehen am Brunnen, auf die Gasse oder den Platz. Der Bezug nach aussen war vor allem für den Austausch wichtig und weniger wegen des Lichts.

Der Rundgang durch den mittelalterlichen Turm des Ausstellungsortes führt Besucher:innen vom Detail der Fenstergestaltung zu den Eigenheiten der Engadiner Bauweise, vom ersten elektrischen Licht in St. Moritz bis zum neuen Plan Lumière für Scuol, von den Interventionen in historischen Häusern bis zu Neubauten, die Licht gezielt einsetzen, um Stimmungen zu erzeugen.

Eigens für die Ausstellung entstandene Langzeitaufnahmen dokumentieren das Spiel von Licht und Schatten an Fassaden und in Räumen historischer Häuser. Die Zeitraffer rücken die Eigenheiten und Schönheiten der Engadiner Baukultur anhand des sich ändernden Sonnenverlaufs ins rechte Licht. Historische und zeitgenössische Filme und Fotografien sowie grossformatige Installationen laden Besucher:innen ein, auf vielfältige Weise in die Themen Licht und Schatten, Tag und Nacht in der Engadiner Baukultur einzutauchen.

PROJEKTLEITUNG

Karin Sander, Künstlerische Leitung La Tuor / Samedan

KURATION

Ariana Pradal / Zürich

SZENOGRAFIE und GRAFIK

Granit Visual Communication / Meran, Zürich

Lioba Wackernell und Andrea Muheim

AUFBAU

Ramon Zangger / Samedan

Schreinerei Trutmann GmbH / Samedan

LANGZEITAUFNAHMEN

Gian-Nicola Bass / Zuoz

Gemeinschaftsausstellung

«splendur e sumbriva – Licht und Schatten im Engadin»

Eine Gemeinschaftsausstellung von 14 Kulturhäusern des Vereins Chesas da cultura Engiadina im Projekt «splendur e sumbriva – Licht und Schatten im Engadin»

In einer Gemeinschaftsausstellung wollen 14 Oberengadiner Häuser das Thema entwickeln: Von der Kunst bis zur Architektur, von der Sprache zur Philosophie, vom Alpinismus zur Alltagskultur wird dieses Engadiner Licht und sein Schatten erkundet.

Jedes Haus wird seinen Fokus anders ausrichten – von der Sonnenbrille zum Fenster, von alpinen Lichtphänomenen zum Design eines Kurorts, vom literarischen Licht zur Magie des Lichts im Dunkeln, von der digitalen Immersion zur analogen Klaviatur von Licht und Schatten, von der Sonne zum natürlichen und künstlichen Licht der Nacht. Die Wege zwischen unseren Häusern begreifen wir als Einladung, das Engadin spielend, wandernd, Velo-, Bus- oder Zug-fahrend kennenzulernen und eigene Licht-Erfahrungen zu sammeln.

MEHR INFORMATIONEN UNTER:

https://www.cultura-engiadina.ch

 

DIE KULTURHÄUSER: